Unter der Führung Pirmin Zurbriggens versucht der Walliser Skiverband mit Hilfe seiner Partner und der Gründung einer Stiftung in nächster Zeit ein in der Schweiz einzigartiges Nachwuchsprojekt zu realisieren.
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Zudem ist er Initiant des ersten Nationalen Leistungszentrums für Schneesport (NLS), welches in Brig-Glis seinen Standort haben wird.
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«Auf gutem Felsen lässt sich leichter Häuser bauen» oder «ohne gutes Fundament gerät das Haus bald einmal in schräge Lage». Das sind Schlagwörter. Phrasen, die bei vielen Gelegenheiten hervorgekramt werden, und die auch bei Diskussionen über den Skisport herhalten müssen.
Wenn wir heute von Sportförderung reden, dann wird das Wort «Wille» im Sinne «des Felsens» gesetzt und das Wort «Professionalität» ersetzt «das Fundament». So kommt es mir manchmal vor, als würden wir die Athleten zum Erfolg programmieren können.
Wie leicht sprechen sich auch die Worte: «das ist ja ein Talent» und «dem geht dieses und jenes leicht von der Hand».
Wir sprechen aber nur selten vom Wort «Spirit».
Für mich ist «Spirit» das grosse Fundament in der heutigen Zeit! Um Sportförderung erfolgreich betreiben zu können oder Spitzensportler zu sein, braucht es den Spirit. Er ist der Beginn der Begeisterung, der kleine, aber wichtige Strahl des Vertrauens in die Zukunft, den man über eine lange Strecke beharrlich mit sich tragen muss.
Der Begriff «Spitzensportler» wird für mein Verständnis auch oft falsch interpretiert. Es braucht eine Spitze der Sportler und des Sportes, die Toleranz zulässt, und nicht nur den Eindruck erweckt, dass die Spitze stark und in allem perfekt sein muss. Wie schnell wanken wir doch auf dieser Gratwanderung und urteilen nur nach «Top oder Flop»?
Die Bewunderung und die Begeisterung für einen Athleten erhalten wir am besten über den Weg des Miterlebens. Miterleben, wie sich ein Talent entfaltet und dabei seine Gefühle und sein Können bis zu den Zehen- oder Fingerspitzen – bis ins letzte Detail – entwickelt, um diese eines Tages optimal zu beherrschen.
Wenn wir heute von Professionalität reden, brauchen wir erstens das Vertrauen in die Zukunft und zweitens den Willen, den Weg mit dem Sport, dem Enthusiasmus und der körperlichen Bewegung zu gehen.
«Der Weg ist das Ziel!» Wir müssen diesen Weg neu kennen lernen und ihm seine Bedeutung geben.
Bevor wir aber diesen Weg beschreiten können, müssen wir ihn bauen. Wir müssen mit allen Mitteln versuchen, die besten Voraussetzungen zu schaffen, über alle noch so kleinen Ideen zu einem grossen Strom der Bereitschaft zu gelangen. Dazu braucht es nicht nur die Unterstützung und den «Spirit» der Wirtschaft, sondern auch das Engagement und den «Spirit» der politischen Behörden auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.
Wir brauchen nur die Pyramide des Sports auf den Kopf zu stellen und schon können wir die Wichtigkeit jedes einzelnen Sportlers – oder besser gesagt: jedes einzelnen sporttreibenden Kindes – erkennen.
Erfolg kann man weder kaufen, noch garantieren, noch absichern! Erfolg wächst und entwickelt sich aus dem «Spirit», dem richtigen Verständnis, der Toleranz, der Vielfalt und der Freude an der Bewegung.
Wie schwer ist es doch in der heutigen, ziel- und erfolgsorientierten
und von Management getriebenen Zeit, dies zu erklären...
